„Der Begriff [des Geocachings] leitet sich zum einen von dem englischen Wort „Cache“ für „Versteck“ und zum anderen von dem griechischen Wort „Geo“ für „Erde“ ab“ ([3], S. 15; Hervorh. im Original). Die Freizeitbeschäftigung hat ihren Ursprung im Jahre 2000. Nachdem Anfang des Jahres das GPS für den privaten Gebrauch verwendet werden durfte, versteckte Dave Ulmer am 03. Mai 2000 in den Wäldern bei Portland (USA) einen ‚Pott‘, in dem sich neben einem Logbuch viel ‚Krimskrams‘ befand. Die Position des Verstecks veröffentlichte er im Internet. Die einzige Regel lautete: „nimm etwas, gib etwas, trage dich in das Logbuch ein“ ([2]). „Das Behältnis wurde[...] binnen eines Tages gefunden“ ([2]). Im September 2000 startete dann die Internetseite geocaching.com, die bis heute die weltweit größte Seite für das Geocachen ist. Die Grundzüge des Geocachings sind bis heute gleich geblieben. Nur durch die immer moderner werdende Technik kommen Veränderungen zustande. Ein Beispiel: die meisten Handys haben einen eingebauten Kompass und eine GPS-Funktion, sodass Geocaching mit der entsprechenden App auch mittels des Smartphones möglich ist. Die Anschaffung eines GPS-Gerätes ist also nicht unbedingt erforderlich.
Auf den Unterseiten dieser Website werden nur die Traditional Caches beschrieben, die lediglich aus einer Dose und den im Internet veröffentlichten Koordinaten bestehen. Darum möchte ich im Folgenden kurz ein paar weitere Cache-Arten beschreiben. Diese unterscheiden sich größtenteils in dem Aufwand der betrieben werden muss, um den Cache erfolgreich zu loggen. Im Folgenden soll lediglich auf die drei klassischen Cache-Typen eingegangen werden, die sich gut für einen Schulausflug eignen. Dazu zählen neben den ‚Traditional Caches‘ die ‚Multicaches‘ und die ‚Mystery-Caches‘.
Bei einem ‚Traditional Cache‘ entsprechen die im Internet angegebenen Koordinaten genau denen des Verstecks. Diese Cache-Art ist am wenigsten aufwändig, da nur die Koordinaten eingegeben, das Versteck gefunden und der Cache geloggt werden muss.
Bei einem Multi-Cache hingegen müssen „mehrere Stationen aufgesucht werden. Die Koordinaten des Hauptcaches, welcher als „Final“ bezeichnet wird, sind zu Beginn der Suche unbekannt“ ([3], S. 21, Hervorh. im Original). Die Koordinaten kennzeichnen in diesem Fall lediglich den Startpunkt der Suche. Durch das Lösen von Rätseln, das Ermitteln von Zahlen, beispielsweise durch Zählen von Bäumen oder das Lesen von Gedenktafeln und Schildern, sowie durch Finden von kleinen Caches mit Hinweisen können die Koordinaten des ‚Finals‘ ermittelt werden. Meist ist erst hier ein Logbuch, in welches sich die Geocacher eintragen können. Ein solcher Multicache besteht aus beliebig vielen, aber mindestens zwei Stationen, die meistens mit interessanten Wanderungen verbunden sind. Der Zeitaufwand ist in der Regel im Listing vermerkt.
‚Mystery-Caches‘ hingegen benötigen meist kein langes Suchen, die Koordinaten herauszufinden ist hingegen häufig mit viel Aufwand verbunden. Die im Internet angegeben Koordinaten zeigen weder den Startpunkt noch die tatsächlichen Koordinaten des Verstecks an. Um den Suchradius jedoch ein wenig einzuschränken, haben sich die Geocacher geeinigt, dass sich das tatsächliche Versteck in einem 3km Radius um die angegebenen Koordinaten befindet. Im Listing eines Mystery-Caches ist ein Rätsel, dessen Lösung die Koordinaten beinhaltet. „Der Schwierigkeitsgrad bei diesen Rätseln und der Zeitaufwand für das Finden einer Lösung können stark variieren. Dem Ideenreichtum der Owner sind bei der Konzeption von Mysterys keine Grenzen gesetzt“ ([3], S. 22). Neben Bilderrätseln und komplizierten Mathematikaufgaben, können auch Internetrecherchen oder ein Museumsbesuch notwendig sein.
Quellen:
[1] Alender, Sven; Langenbacher, Anja (2013): Forscherhandbuch für Geocacher. Ravensburg: Ravensburger Buchverl.
[4] Lo, Burt (2010): GPS and geocaching in education. Eugene, Or: International Society for Technology in Education.
[5] Strahberger, Matthias (2016): Woher weiß das Handy, wo ich bin? GPS: eine w(W)eg-weisende Erfindung spielerisch erkunden. In: Sache Wort Zahl. Lehren und Lernen in der Grundschule 44 (156), S. 27–39.
Bild 1:
Quelle: Geocaching (Pixabay) | Urheber: Settergren | Lizenz: CC0 1.0
Hintergrund:
Quelle: Baumstamm (Pixabay) | Urheber: rihaij | Lizenz: CC0 1.0
Bearbeitet von Paula Diekwisch: gespiegelt & neue weiß-transparente Ebene
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